notes from out there.

Zurück im Viertel: Dämmerung sammeln. Den Lufzug auf der Haut spüren, der die Schwüle ein wenig durchwirbelt, beiläufig über die Bücher in den Regalen tanzt und irgendwann tief in den Räumen verschwindet. Stapel um Stapel angebrochener Aufgaben, angedachter Gedanken, unentschlossen formulierter Entwürfe ruhen dort noch, haben den Tag überdauert, werden geduldig auch noch durch die Nacht wachen und warten. Von irgendwoher duftet es nach Patchouli, gegenüber sitzt das junge Paar am Fenster mit Gläsern roséfarbener Flüssigkeit. Es gibt keine Gespräche heute, keine Stimmen, nur etwas ferne Musik und viele Augen, die sich im Restlicht dieses Montags in den Farben dieser Stunden verlieren. (Da ist die Frage, ob der Abend so sein darf, leise und unproduktiv, und da ist der Moment, in dem diese Frage selbst fragwürdig, absonderlich und verdreht wirkt.)

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