Immer wieder zwischen den Vierteln: An der Ausfahrt vor offenem Eisentor sitzt ein Wachmann auf einem schmutzigweißen Camping-Stuhl, Arme vor der Brust verschränkt, abwesender Blick in der Ferne oder halb im Schlaf. Einen Steinwurf weiter trinken die Handwerker ihren Kaffee, bevor die Türen der Baustelle öffnen; eine überraschend große Gruppe junger Männer mit dunkelbraun gebrannter Haut steigen aus einem verdreckten Kleinwagen, der halb zwischen Mülltonnen und Gitter geparkt steht. Auf dem großen Platz sind nur die Tauben wach, um diese Zeit, in der die Sonne es noch nicht ganz durch die engen Gassen schafft. Weiterziehen, die Bilder ablegen, Bürotüren aufklinken. Genug Post für eine ganze Woche - der Tag nimmt wieder Anlauf. Also: Wegeskleidung und Gedankenkostüm wechseln, Fenster weit aufreißen, Kaffee kochen. Planen. So viel wie nötig. Der Rest findet sich. Habt es mild heute!