notes from out there.

Früher Mittwoch, Jackenmorgen. Feucht und kühl treibt dünner Nebel über den Asphalt. Reflektion eigener Muster: Immer unterwegs zwischen denselben Punkten, aber die bevorzugten Wege variieren über die Wochen. Und irgendwann fällt man aus Lust und Laune zurück auf einen alten Kurs, quert alte Kreuzungen und treibt für ein paar Minuten durch Erinnerungen und Stimmungen, die ferner scheinen, als sie eigentlich sind. Dazwischen mischen sich Routine, die Atmosphäre von Gereiztheit an kritischen Punkten, die harten Worte, die man geflissentlich überhört, der ohrenbetäubende Lärm eines leeren Güterzugs oben auf dem Bahndamm. Und dann sind die Flure leer, Türen geschlossen, die Maschinen verstaubt und still. Im Hof rauscht der Brunnen unbeeindruckt vor sich hin, und kurz vor dem ersten Kaffee lässt sich der Tag noch etwas stille Zeit. Habt ihn mild!

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