Der Abend sieht dann doch noch lose Enden. Etwa: Worte zerlegen, umsortieren, neu notieren und die Folgen der neuen Sequenz beobachten. Vorsichtiges Voranschreiten in imaginärem Nebel, wenn die Umgebung so komplex ist, dass schon kleine Änderungen kaum vorhersagbar sind. Irgendwo nebenan lachen Stimmen laut, aber es klingt technisch, künstlich, verstörend wie ein zu realistischer Film mit dieser letzten Nuance Künstlichkeit, die sich nicht wegschminken oder abwaschen lässt. Auf dem Balkon gegenüber flackern Kerzen, allein, ohne Menschen oder den Hund in sichtbarer Nähe. Unten glimmen etliche rote Lichtpunkte aus halboffener Klappe, ein Transporter sammelt weißgrüne Roller ein im Herzen der Stadt, knapp hinter der Dämmerung. Geschichen vom Laden eigener Batterien und den Worten, die schläfrige Gedanken zwischen die Zeilen jedes flüchtigen Moments Gegenwart schreiben. Dichte Wolkendecke. Kein Stern, kein Mond.