Aufsteigen aus flüchtigen Träumen, wenige gefühlte Momente später: Wolken- und tonlos spannt sich das Firmament von Horizont zu Horizont, eine glatte stille Fläche im weichen Schein. Der Morgen ist jener einzelne Stern im Osten und darunter jene orangefarbene Linie, in der sich neue Sonne abzeichnet. Viertel und Stadt sind noch nicht wieder bei sich, in den Straßen folgt ein einsamer Zeitungsbote seiner frühen Routine, gegenüber schimmern Nachttischlampen hinter halb geöffneten Gardinen. Haltestelle, 6-Uhr-Bus, Schatten einiger schweigender Pendler. Irgendwo unten klappern Schlüssel und weit vor dem ersten Kaffee sucht der Geist einen vorsichtigen Zugang zum Tag. Habt es mild heute!