notes from out there.

Irgendwann bleibt Zimmerwärme, zur unrunden Stunde im Heimbüro, um die Quadratur des Kreises zu üben: Lösen von vollen Aufgabenlisten bei gleichzeitigem Aufräumen der letzten Steine, die entlang metaphorisch holpriger Straßen vom Wagen gefallen sind. Noch einmal versuchter Fokus, durch den vorsichtig der Abend im Viertel dringt: Lampion-Ketten und große Kerzen auf einer der Terrassen. Kaum Wind in den Baumwipfeln. Irgendwo zwischen dem Hofgrün und den Mülltonnen holpert Bass aus unsichtbaren Lautsprechern, andere Instrumente fehlen scheinbar ebenso wie die Präsenz von Menschen, die daran Gefallen finden. Vom Fluss her duftet es nach Wiesen und Wasser. Noch keine Spur von Regen, noch gefällt sich der Sommer als Gast milder Nächte, auch wenn er immer weiter vor Geisterstunde die Lust verliert. (Der Augenblick, in dem klare Gedanken sich in ersten Träume verhaken. Der Augenblick, in dem man dem Tag nichts mehr schuldet.)

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