notes from out there.

Zu manchen Zeiten im Jahr ist Morgen dort, wo sich die Nacht schon im Licht auflöst und ein Wechsel stattfindet, der einen eigenen Namen verdient. Zu anderen Zeiten scheint Morgen eher willkürlich dort, wo es die Stunde sonst auch vorschreibt, und da stolpert und verheddert man sich in all jenem obskuren, verschlafenen, verträumten Nächtlichen, das noch immer hier ist, nur träge seine Siebensachen packt, ohne besondere Motivation oder Eile. An manchen Tagen trägt man mehr Müdigkeit mit sich herum, an manchen Tagen findet man schneller in eine Form, die außerhalb der Routine bewusst trägt. Dann trinkt man schnell kälter werdenden Krümelkaffee im sorgsam gedimmten Licht des Heimbüros, während die Maschinerie wieder anläuft, gähnt dann und und wann, reibt sich die Augen und versucht die Gedanken noch tanzen zu lassen, bis sich alles etwas setzt und ordnet. Versuchsweises Erschließen von Bedeutungen, weit vor dem Sonnenaufgang. Was man in der Frühe eben so macht. Habt es mild heute!

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