notes from out there.

Unterwegs in den frühen Stunden: Weit vor dem Tag gehören die Viertel jenen freundlichen Schatten, die Fußwege kehren, den Müll aus den Parks tragen, Fenster putzen und neue Linien auf alte Straßen malen, um danach ungesehen, unangesprochen, wortlos wieder zu verschwinden. Kirchglocken treiben über den Fluss, Räder finden ihre Route von fast allein, während der Kopf noch nahe Erinnerungen von kommenden Plänen zu trennen versucht (und damit ringt, nicht beständig in ein graubuntes Nirgendwo abzuschweifen). Dann klingen die eigenen Schritte, erschreckend laut auf dem weichen Boden leerer Flure und Zimmer. Hinter den Höfen, hinter den Häusern liegt noch tiefe dunkle Leere, einzig das Wasser im Springbrunnen gibt der Frühmorgenwelt eine Richtung, ein Oben und Unten. Zweiter Kaffee, Geschichten von von Traumversagen und realen Sprints und Selbstbildern und Hochstaplersyndrom. Bis die Konzentration Kontrolle übernimmt und alles zurück in die richtige Spur findet. Hoffentlich. Habt es mild heute!

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