notes from the outer world.

Schließlich: Sonntagabend am Fenster. Das Viertel erfindet sich wieder neu. In der Fernsehwohnung gegenüber ziehen immer helle Bilder über einen riesigen Monitor, tagein, tagaus; andere Lichtquellen scheinen nicht erforderlich, und nur gelegentliche menschliche Schatten lassen Leben darüber hinaus vermuten in diesen Zimmern. Junge Familie mit Kindern eine Etage weiter oben. Balkontür und Wände füllen sich mit Herbst-Dekoration, die Kisten weichen langsam echten Möbeln. Wenige Fixpunkte, viele neue Gesichter und Geschichten. Daneben feiern die Studenten auch im fortschreitenden Herbst Parties, dann und wann, sitzen auf den Fensterbrettern hoch oben, rauchen und trinken gegen die Jahre, die Dunkelheit, die Schwerkraft. Und irgendwie funktioniert es, zumindest einigermaßen, oder zumindest gut genug. Vielleicht ist das auch alles, was man wollen kann, so kurz vor einer neuen Woche.

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