notes from out there.

Später in den Vororten, entlang weiter gezogener Kreise. Eigentlich liegt längst schon wieder frühe Finsternis über allem, trotzdem irrlichtert noch etwas des eigentümlichen Herbstglanzes durch das Gold an den Bäumen und auf den Wegen. Auch die Wolken scheinen heute weißer als sonst über Straßen, Gleise und dem nahen Wald zu treiben. So weit das Auge reicht, ziehen sich flache Betonbauten in den Abend. Und irgendwo dazwischen findet sich immer ein Supermarkt, in dessen Gravitation das Leben des abklingenden Tages rotiert. Vor diesem hier weist gerade die junge Verkäuferin der Bäckerfiliale zwei dunkle Typen zurecht, die halb im Schatten neben den Schaufenstern herumlungern. Ein Mann in Sakko und Krawatte will ihr mit gönnerhaft-erwachsenem Tonfall zur Seite stehen, erntet einen bösen Blick und bleibt ohne weitere Worte vor der schließenden Glastür zurück. Die nächste Böe nimmt zwei Kastanienblätter und einen Prospekt mit Sonderangeboten an sich. Gültig ab Donnerstag. Nebenan rennen und bellen zwei Hunde hinter hohen Zäunen. Der Parkplatz leert sich.  

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