notes from out there.

Es wird immer schnell wieder Freitag. Kein schlechtes Gefühl, auch wenn einem die Flucht der Zeit immer hektischer und haltloser vorkommt. Noch raschelt das kleine Nachtleben in den Büschen entlang des Parkplatzes. Der gelbe Trabant steht wieder in einer Bucht im Halbschatten, trägt den Namen eines längst verblichenen Parteifunktionärs und eine DDR-Flagge kurz über der Stoßstange. Irgendwo gehen Türen, irgendwo fallen Dinge, geht Glas zu Bruch. Ein gesichtsloser Kapuzenmann trägt einen glimmenden Punkt Morgenzigarette vor sich her und wartet darauf, dass sein Hund das Interesse an den Mülltonnen verliert. Immer noch duftet es nach Laub und Wald an einem milden Morgen. (Den Morgen atmen. Spüren, wie die Stadt erwacht, Momente vor dem ersten Kaffee und nur halb im Bewusstsein. Habt es mild heute!)

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