notes from out there.

(Schnell blickt man wieder vom gewohnten Platz aus dem gewohnten Fenster und versucht zu ergründen, wo die Tage blieben. Früher Morgen, die nackte Unheimlichkeit der frühen Stunde, das gewohnte Ringen mit sich selbst: Genügend Licht finden, ohne die verschlafene Seele zu blenden. Genügend Luft in das Stickige dieser Zimmer lassen, ohne die verbliebene Wärme der Nacht zu verlieren. Dringendes und Befriedigendes im Kalender ausbalancieren, in den wenigen Lücken, die das Blau bietet. Den ersten Kaffee kochen, gleich früh, noch bevor die anderen Maschinen in ihren Schwung kommen konnten. Gegenüber in einem einsamen Zimmer sitzt eine Frühstückssilhouette hinter beschlagener Scheibe, nebenan quietscht eine Tür, unten fährt gerade ein erster leerer Bus durch die ebenso leere Haltestelle. Dies sind seltsame, unentschlossene Stunden, irgendwie noch vor der Schwelle zum Montag, vor dem Erwachen, vor jeglicher Routine. Kommt ruhig in die Woche!) 

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