notes from the outer world.

Der Tag ist wild, der Mittag ist Sturm. Schwerelose Lindenblätter werden fortgerissen in staubgraue Himmel, auf dem Fußweg zerren die Böen an Werbeflyern der Supermärkte, falten alte Zeitungen um Laternenmasten und treiben kräuseliges Schaudern über die Häute letzter Pfützen. Im Radio hinter der Wand diskutieren aufgebrachte Menschen miteinander in jenem Ton, den man mittlerweile schon als normal einordnet; gegenüber wird neben dem Computer gegessen in trüber Dauerdämmerung. Posteingänge füllen sich schneller, als der Kopf die Themen sortieren kann, mitunter klingeln eigene Telefone, und die Unruhe im herbstlichen Draußen färbt ab, dringt vor und ein, verankert sich tief auch im Drinnen. Heute gibt es nicht zu viel Kaffee.

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