Der Sonntag und seine Bilder: Verschneite Felder entlang schmaler Straßen. Kein Horizont, nur manchmal Wälder und Straßenbäume als schwarze Schraffuren auf dem sonnenlos hellen Weiß. Feiner Nebel über allem, die Welt fühlt sich nass und kalt an. Gelegentlich Dörfer am Wegesrand, halb verfallene alte Bauernhöfe, ein einsamer roter Weihnachtsstern am äußersten Ende einer graugelben Fabrikhalle. Bahngleise, die durch die wellige Ebene schneiden und irgendwo in den Hügeln verschwinden. Man kennt die Namen, man kennt einige der Häuser, aber es fehlen Gesichert und Geschichten dazu. Mit der Dämmerung werden die Fassaden heller, die struppigen Tannen in den Vorgärten auch, der Landstrich lebt auf in der Jahreszeit, die ihm am liebsten scheint. Und die er manchmal wohl dauerhaft festhalten will, immer wie an einem dunklen Nachmittag im Advent.