Inmitten von Tagen: Geschichten von Glühwein, tatsächlich und falsch flackernden Kerzen, verschiedenen Weihnachtsbäumen und Überhängen der letzten Stunden, die sich dahinziehen bis weit an die Grenze des Schlafes. Es braucht immer ein paar Augenblicke, manchmal weniger, manchmal mehr, bis man die Konzentration zurücklassen, wieder in anderen Bahnen denken, ein wenig von der Anspannung des Normalbetriebs lösen kann. Über den Höfen regnet es derweil, irgendwo in einem Durchgang wird trotz allem ein lauteres Gespräch geführt, mitunter stoßen Flaschen aneinander, die Stimmen klingen so fremd wie freundlich. Zwei Radfahrer und ein junges Pärchen auf Rollern queren die unter Laternen glänzende Kreuzung, weichen einander mehr oder weniger umständlich aus, verschwinden jeder für sich fast lautlos in der Finsternis der Betonzeilen. (Wieder glimmen Zigaretten an der Haltestelle, und mitunter überlegt man sich, ob sich jeden Abend diesselben Seelen dort einfinden, wartend auf irgendwas und den nächsten Anschluss oder einfach nur die ersten Spuren kommender Dämmerung.)