(Irgendwann ist die Flamme erloschen, der letzte Zucker in die dunkle Flüssigkeit getropft. Stimmen werden leiser, Lider schwerer, und es ist an der Zeit, dem Abend Raum zu geben. Zwischenzeitlich kam Schnee, ging Schnee, die Baubrache hintenraus wurde zu einem schlammigbraunen Gewässer, in das Windböen einige Äste und verdreckte Schilder geworfen haben. Nebenan ein schmuckloser Balkon, auf dem ein kleiner Weihnachtsstern einsam an abenteuerlicher Verkabelung baumelt und leuchtet, was seine geringen Kräfte hergeben. Straßen weiter, im eigenen Viertel, dröhnen und blitzen die ersten Böller, die Fenster einer neuen Kneipe zittern von Musik und Lärm einer lauten, grellen Party. Und schließlich steht man wieder zuhause vor dem Spiegel, reibt sich gedankenverloren die Augen und versucht zu ergründen, wo der Tag blieb. Welcher er überhaupt ist. Welcher er war.)