Hinter der zehnten Stunde: Halb nüchtern, halb schlaftrunken, Harte Diskussionen mit sich selbst in schwerwiegenden Themen, und die beruhigende Erkenntnis, absolut nicht relevant oder maßgeblich zu sein. Nochmal den Kopf in die kühle Luft stecken, sich mit Duft und Geräuschen des Viertels vollsaugen, immer noch auf Schnee warten. Unten geht das Leben für heute erst los, eine Gruppe von Nachtschwärmern verschwindet stadtwärts, umhüllt vom Klang kleiner Absätze auf den matten Steinen und freundlichen Belanglosigkeiten in ebenso freundlichen wie unbeholfenen Worten. (Eine Vespa knattert um die Ecke, der späte Bus lässt auf sich warten, leer ruht die Haltestelle. Freitagabende scheinen das Privileg einer ganz eigenen Stimmung zu genießen, zu fast jeder Zeit im Jahr.)