notes from out there.

An den meisten Tagen liegt der letzte Abend noch als abgestandener, lauwarmer Hauch über allem. Manchmal duldet man dies unberührt und stoisch, und manchmal muss man alle Fenster weit aufreißen, alle Luft in einem Atemzug wechseln, beobachten, wie all die Geistergespinste sich auf dem Weg über die Häuser hin zum Fluss drehen, verwinden, zerfasern, auflösen. (Linkische Morgengymnastik im Vorübergehen, eher der Versuch, alle eigenen Teilsysteme wieder in Betrieb zu bringen, als tatsächlicher Sport. Auf dem Dach klappern Schindeln in ruppigen Böen, unten husten die Kinder, und auch die Krähen sind wieder da. Brötchen, Kaffee, Kerze, der Sonntag darf beginnen. Habt ihn mild.)

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