notes from the outer world.

Dann floh die Nacht, und unsichtbarer Regen liegt auf den Dächern. Eine alte Steinmauer trägt neue Graffiti, der große Busch an der Ecke hängt übervoll mit weißen Blüten, aber irgendwie fehlt dem Moment der vertraute, erwartete Glanz. Berufsverkehr wogt durch die Kreuzungen. Gelegentlich hupt man sich an, eine Bahn klingelt laut. Der Duft ist nasser Asphalt, grobe klumpige Erde, Februarnovembernebel, durchzogen von ersten Pollen, die die Augen röten und den Atem schwer werden lassen. Etwas weiter Büroküche: Eine dünne Linie, die das Grau der Fassaden vom Grau des Himmels trennt. Sinnieren über die Unwägbarkeiten und Mühen von Kaffeevollautomaten, während die Zimmer gegenüber gähnend erwachen. Jetzt also: Motivation, Plan und Struktur aufeinanderbringen. Aufgaben schieben. Und sehen, wie die Stunden all das tragen. Habt es mild heute!

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