notes from the outer world.

Kurzen Schlaf weiter gähnt schon wieder die morgendliche Stadt. Nachbarn jenseits der Straße haben nun doch den Weihnachtsbaum entsorgt, Äste mit spärlichen letzten Nadeln ragen aus der übervollen Biotonne. Einen Armlänge entfernt zieren wettergebleichte Ostereier die Sträucher vor dem Treppenhaus. Man geht in Ritualen mit dem Jahr, der Zeit. Auch: Lang gewohnte Baustellen sind scheinbar über Nacht verschwunden, nur noch Kratzer auf dem Asphalt zeugen von den schweren Maschinen, und das Gras, das vorsichtig aus neuer glattbrauner Erde drängt. Ein Blick über die Brücken, den Fluss, die Dämmerung in den Hügeln. Momente vor dem zweiten Kaffee, Momente des Einfindens in Tag und dazu passendes Selbst. Habt es mild heute!

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