notes from the outer world.

Abend am offenen Fenster: Fledermaus zwischen den Häusern, Scheinwerferkegel eines klappernden Fahrrads spielt über holprige Straße. Ein Flugzeug auf hoher Bahn, roter und weißer Punkt, langsam im letzten Streifen verklingender Dämmerung verschwindend. Einige Jugendliche des Viertels trinken hinter der Bushaltestelle, im Stehen, gelegentlich glimmen Zigaretten, leuchten kleine Bildschirme. Die Gruppe ist klein und stiller als sonst. Ein eigentümlicher Duft nach Wärme und Weite liegt über allem, der sich schwer greifen, schwer beschreiben lässt, nicht recht zur Stimmung dieser kühlen Woche zu passen scheint und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, die Sinne so intensiv umspielt. (Was heute bleibt: Die neuen losen Blätter sichten, einige sorgsam in die Schublade legen, andere zerknüllen und neben den Papierkorb werfen. Keine Randnotizen, kein allzu gründliches Lesen. Nur ordnen, den Tag so verlassen, wie man ihn wieder vorfinden möchte...)

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