notes from the outer world.

Merklich später. Übermüdet und unsortiert. Zeit aus dem Blick verloren, aber trotzdem grob jene Themen vorangebracht, die heute noch nach Aufmerksamkeit drängten. Schwitzen im kleinen Raum, Frösteln am offenen Fenster, Augen für lange Momente in den Sternen und der Leere dazwischen versinkend. Gegenüber sind Küche und Wohnraum hell erleuchtet, Musik und viele ineinander verfangene Stimmen treiben hin zur Straße, auf dem Balkon wird im Stehen geraucht, weil es nicht genügend Stühle für alle gibt. Nachbar rollt mit seiner Vespa über den Bürgersteig, ein hüpfender Lichtpunkt ein knatternder Motor und einen Gedanken später ist all das durch die nächsten Einfahrt und den Innenhof getaucht, wo sich die Töne verlieren. Zurück bleibt dieses unterschwellige, allgegenwärtige Summen und Vibrieren einer nächtlichen Stadt, die nicht mehr richtig wach ist, aber auch nie wirklich schläft. (Have a quiet night everyone, wherever you are.)

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