notes from out there.

Immer wieder Dorfmorgen. Man kommt schnell an, wacht hier auf in merkwürdiger Selbstverständlichkeit, ertappt sich bei einem unbehaglichen Gefühl paralleler Wirklichkeiten, die sonst eigentlich keine Berührungspunkte haben.  Kernbeißer, Spatz, Grünfink am Futterhäuschen, unten vor dem kleinen Fenster in der hintersten Ecke des Hauses. Die Glocken sind längst wieder verstummt, über den Wiesen liegt der Klang jener Zwischenstunden, während derer der Schlaf nicht mehr tief, aber der Morgen noch nicht so recht greifbar ist. Selbst im Sommer bleibt das Wasser eiskalt, prickelt auf der Haut, verschreckt letzte Reste von Müdigkeit. Danach ist die Seele für einen Moment still und leer, und Dinge finden langsam ihren Ort, bevor der Tag richtig beginnen mag. Habt es mild heute!

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