notes from out there.

Schon wieder Tagesrand, zeitlich, mental. Noch einmal der Versuch konstruktiver Gedanken, aber der Geist rauscht so unaufhaltsam und durcheinander wie der Regen, der auf die alten Dächer trommelt, über Schindeln und Bleche rinnt und in den Tiefen der Straßenschluchten, der Fallrohre verschwindet. Immer kälter wird die Luft zwischen Park, Brücken und Fluss. Immer mehr drückt der Hauch von Sprühnebel, feuchten Wiesen, nasser Erde in offene Fenster, einige Spritzer landen auf Stirn und Armen, die anderen brechen städtisches Nachtlicht auf schmutzigem Glas. (Musik etwas lauter stellen. Sinnieren über Rituale, Abweichungen von Regeln und alte Gewohnheiten, immer wieder. Gegenüber liegt eine einzelne Matraze in einem ansonsten leeren Zimmer, unter einer freihängenden Glühbirne. An der Kreuzung streiten junge Menschen, Autotüren schlagen, Telefone klingeln. Einmal mehr spät genug, in allem, so scheint es. Have a peaceful night, wherever you are!)

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