Merklich später bewegt sich die Kneipe in jenem seltsamen Zustand, in dem noch Lichter brennen und die Tür halb offen steht, aber keine Gäste mehr über die Schwelle finden und niemand mehr Getränke ausschenkt. Leere Bierkisten füllen den Durchgang zum dunklen Hinterzimmer, daneben steht der Kellner, atmet eine Zigarette und beobachtet das Viertel durch die heute blitzsauberen Scheiben so intensiv, dass man den Blick beizeiten abwendet in der Hoffnung, zufälligem Augenkontakt zu entgehen. Milde Luft treibt über die Betonbrache, der Moment duftet intensiv nach Ferne, Weite und sich festhaltendem Sommer, lässt einen benommen und schwindelig zurück. Nebenan läuft der Fernseher lauter als sonst, alberne Musik erklingt, Konserven lachen. Der Montag flieht. Man findet einen Ausklang. So oder so. (Have a peaceful night wherever you are.)