notes from the outer world.

Irgendwann ist der Rest von Sonnenuntergang im Rückspiegel verschwunden, aus der Finsternis schwerer Wolkengebirge, in denen sich der Weg zu verlieren schien, eine weitere gewöhnliche Nacht geworden. Schrittgeschwindigkeit durch enge Korridore, zwischen harten Planken und der Kolonne an Lastverkehr, der sich träge über die Hügel wälzt. Zwischen den Container immer wieder Tieflader mit schwerer Fracht, dunkel und matt lackiert, die das Umgebungslicht förmlich schluckt. Radio abschalten, weil Musik gerade nicht funktioniert. Weil die Schleife der Nachrichtenprogramme zwischen Konjunktur und Gewalt unerträglich wurde. Weil die grellen Scheinwerfer der Baustellen und die Nähe zu Allem jegliche Aufmerksamkeit bereits verbraucht haben. (Eine Stunde weiter schläft eine Kreuzung im Stadtrand unter ihren Laternen. Stille auf langen menschenleeren Fluren, vor den glattweißen Türen, die gezeichnet Herbstfrüchte zieren. Andere Stille über Beton und Kies, an gleichförmigen Wegen zwischen gleichförmigen Hochhäusern. Dazwischen eine Betonkatze, kindshoch und nach den Jahrzehnten nur noch mit Farbresten bedeckt. Etwas Laub auf der Wiese, das der Hausmeister übersehen hat. Wenige helle Fenster, und einige denkwürdige Geschichten über Familie, Nähe, Ferne.)

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