Morgen, auch: Trümmer der Nacht einsammeln. Auf verschiedenen Ebenen. Zu sich kommen, zu sich werden, langsame Annäherung an den Punkt, an dem man sich selbst halbwegs ertragen kann. Erster Kaffee. Zwielicht. Über dem westlichen Horizont treiben helle Wolken, während die Stadt dunkel und fern bleibt. Mülltonnen werden durch die Höfe bewegt, an der Haltestelle sammeln sich einige wenige dunkle Gestalten. Morgenzigaretten und kleine leuchtende Fenster zur Welt. Keine Gesichter. Der Tag ist vorgezeichnet, das Schrittmaß auch. Aber der frühen Stunde gehört noch das Privileg, eil- und strukturlos sein zu dürfen. Somit: Mäandern zwischen Bildern und Musik, während das Denken zögernd wieder anläuft. Habt es mild heute!