Am Rande aller Wege kommt die Stadt zur Ruhe. Oder nur jene Ecken, in denen es ohnehin nie laut oder hektisch wird, in denen die Bürgersteige sauber, die Mauern hoch sind und die schweren Limousinen in sorgsam gepflasterten Einfahrten parken. Geräumige Wohnungen öffnen hin zu anderen Straßen, man meint das Echo jeglichen Klanges unter den hohen Decken zu hören, selbst beeindruckt und klein angesichts der Regale voller Bücher, die weithin sichtbar ganze Wände verhüllen. Dann wackelt irgendwo ein Vorhang, Lampen flackern auf, Hunde bellen. Und plötzlich fühlt man sich unwillkommen, unsicher, der Schritt wird schneller bis zur nächsten Kreuzung in vertrautere Viertel. Kleine Grenzen große Grenzen und so viele abgeschottete Welten.