notes from the outer world.

Und Stadtmorgen. Kurz nach der Nacht, kurz nach dem Wiedereintritt in bewusste Wahrnehmungen. Früher als gedacht, früh genug für knappe Pläne und Kaffee, Obst, Brot davor. Träge Sinne, immer noch. Der Flur ist kalt, also flieht man ins Bad, hält Gesicht und Kopf unter das fließende Wasser. Meidet den Spiegel, wie so oft. Wundert sich über die fortgesetzte Stille unten, nebenan. Entzündet eine, zwei Kerzen. Blättert kurz durch Bücher, die gerade in Reichweite des ausgestreckten Armes liegen. Legt sie wieder zurück, weil die noch trägen, anlaufenden Gedanken dem Geschriebenen keinen angemessenen Respekt entgegenbringen. Tägliche Routinen der Selbstfindung. Und die Hoffnungen einer neuen Dämmerung. Habt es mild heute!

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